Dienstag, Januar 24, 2006

 

Wanaka bis hoch in den Norden nach Nelson

Da ich mal wieder am CDs brennen und Bilder fuers das Web aussuchen war, kam ich wieder nicht gescheit zum Bloggen (oder bin einfach zu langsam). Aus Zeitgruenden darf ich mich mal wieder bei Janinas Blog bedienen. Habe mehrere Blogs zusammengefasst:

Wanaka ist ein wunderschoenes Staedchen am See Wanaka gelegen. Unser Campingplatz war mit Abstand der schoenste Nicht-DOC-Platz, den wir bisher hatten. Wunderschoener Blick auf Berge und See, sowie eine Sauna und 2 Whirlpools, die man kostenlos benutzen konnte. Wir beschlossen gleich einen Tag laenger als geplant dazubleiben. Zuerst fuhren wir mit einem Jetboat auf dem See und im Fluss, was ganz nett war, aber nicht furchtbar aufregend. Wir besuchten ausserdem Puzzleworld. Eine Art Erlebnismuseum mit grossem Labyrinth im Freien, wofuer wir ganze 40 Minuten brauchten, um alle 4 Ecktuerme und anschliessend den Ausgang wieder zu finden. Im Inneren gab es viele Hologramme und optische Taeuschungen.Interessant war ein Raum mit unterschiedlich hohen Waenden. Wenn man von der niedrigen zur hohen Wand gelaufen ist, sah es als aussenstehender Beobachter so aus, als wuerde man waehrend des Laufens immer kleiner werden. In einem anderen Raum waren alle 4 Seiten, also Boden Waende, und Decke um 50 Grad geneigt, so dass man witzige Experimente machen konnte (es schien zum Bsp. als wuerde Wasser Berg auf laufen usw. und einem ganz schlecht war, wenn man wieder draussen war. Im Eingangsbereich waren Tische mit vielen Puzzels und Logikspiele zum Ausprobieren und Knobeln (z.B.Tangram)Fuer nur 10 Dollar Eintritt hat Puzzlingworld sehr viel geboten und war auf jeden Fall einen Besuch wert.

Wir besuchten dann die beiden Gletscher an der Westkueste: Fox Glacier und Franz Josef Glacier an 2 Tagen. Zuerst stand der Fox Gletscher auf dem Programm, zu dem wir in einem 1 1/2 stuendigen Marsch ueber ganz viel Geroell, Felsen und kleine Fluesse gelangten. Wir waren erstaunt, dass innerhalb weniger Meter die Temperatur rapide sank und der Wind staerker wurde. Ehrlich gesagt hatte ich mir einen Gletscher ganz anders vorgestellt, maechtig gross, weiss und schoen. Aber wir haben hier auch gerade Sommer, kaum Schnee, weshalb meine Vorstellung von einem in einer Schneelandschaft eingebetteten "Eisberg" wohl nicht ganz mit der Realitaet uebereinstimmte. Der Gletscher war blaeulich, an den meisten Stellen stark braun und grau, durch Steine und Staub verunreinigt und war fuer mich nicht nur in seinem Anblick beeindruckend, sondern vielmehr dadurch, dass seine enorme Kraft durch das vor uns liegende Umfeld deutlich wurde. Da war ganz viel Grau: Viele, kleine und grosse Steine, Sand, Staub, die von ihm mitgetragen und zermahlen wurden. Interessant war schon der Weg zum Parkplatz, als Schilder an der Strasse einen darauf hinwiesen, wo der Gletscher bspw. 1789 noch war oder 1935, was deutlich machte in welchem rasanten Tempo er sich zurueckzieht und schmilzt.

Aehnlich war es einen Tag spaeter am Franz Joesef Gletscher. Der Weg zum Gletscher selbst war nicht ganz so rauh und beschwerlich, sondern mittlerweile schon als Fussweg ausgebaut. Er fuehrte durch eine grosse, sehr weite Ebene mit Steinen aller Groessen und es war erstaunlich, wie auch er sich in den letzten Jahrzehnten zurueckgezogen hatte und vor allem wie schnell an einigen Stellen die Natur die ehemals gefrorenen und kahlen Stellen wieder durch Baeume und Buesche in Besitz genommen hat. Die Baeume wachsen auf den blanken sehr steilen Felsen uns zwar sehr ueppig.

Nach einer Nacht am Lake Mahinapua auf einem DOC Platz ging es weiter Richtung Westport. Auf dem Weg dahin kamen wir an den Pancake Rocks vorbei. Das sind Kalksteinfelsen im Meer und an der Kueste, die aussehen, wie gestapelte Pfannkuchen. Beeindruckende Felsformationen!

In Westport angekommen, fanden wir eine leere Stadt vor. Es war Sonntag nachmittag und kaum ein Mensch oder Auto war auf der Strasse zu sehen. 10 Minuten von Westport entfernt wohnt eine Seehund-Kolonie an der Kueste, die wir natuerlich noch besuchten und einig Zeit beobachteten. Am naechsten Tag machten wir wieder einen DOC Platz an einem See zu unserem Ziel. Bevor wir jedoch am Lake Rotoroa ankamen, statteten wir noch der Buller Gorge einen Besuch ab. Hier befindet sich die laengste Haengebruecke Neuseelands, ueber die wir selbstverstaendlich drueber laufen wollten. Sehr schmal, sehr hoch, sehr wackelig!Doch wir beliessen es nicht nur beim Laufen, sondern flogen noch uber den Buller River. Jochen im Superman-Stil mit ausgebreiteten Armen und ich bequem mit toller Sicht im Sitzen an Gurte gekettet an einem Stahlseil haengend. War richtig nett. ;-)

Fast so nett wie der Lake, an dem wir den Rest des Tages und die Nacht verbrachten. Ein schoener grosser See, wir direkt davor am Ufer mit unserem Camper, im Hintergrund die Berge, endlich mal traumhaftes Wetter, sodass wir uns sogar kurz ins kalte Nass wagten und den schoenen schwarzen Schwaenen und den vielen putzigen Enten Gesellschaft leisteten. Einziger Nachteil waren die laestigen Sandfliegen. Kleine, stechfreudige, penetrante Fliegen, die unser Blut wollten, juckende Schwellungen hinterliessen und es sich in unserem Auto bequem machten. Als wir abends ins Bett wollten hatten wir hunderte dieser Biester im Camper.Vom See aus fuhren wir heute nach Nelson, wo wir unsere Vorraete endlich mal wieder aufstockten und nun den Tag (wieder Regen) im Internetcafe ausklingen lassen.

 

Neusseland ist Mittelerde...

... oder auf den Spuren von "Herr der Ringe". Wie jeder LOTR-Fan weiss, sind die drei Teile von Herr der Ringe in Neuseeland gedreht worden. "Nun ja, wenn man schon mal da ist kann man sich auch ein paar Drehorte anschaun", dachte ich mir. Also haben wir uns den Locationguide zu LOTR von Ian Brodie gekauft und ein paar Drehorte aufgesucht. Da unsere Zeit hier wirklich knapp ist, haben wir die Gegend um Queenstown ausgewaehlt, weil dort einige Filmszenen gedreht wurden. Als erstes waren wir auf dem DOC-Platz "Twelve Mile Delta" 11 km westlich von Queenstown, wo die Stelle mit den Olifanten aus dem 2. Teil gedreht wurde (Ithilien). Dann fuhren wir an das Nordende des Lakes Wakatipu nach "Isengard". Wir hatten Glueck und fanden einen Mitarbeiter im Visitorcenter in Glenorchy, der uns genaue Infos ueber verschiedene Drehorte geben konnte, da er fuer die Filmcrew gearbeitet hatte. Ohne die genaue Standortbeschreibung haetten wir "Isengard" bestimmt nicht gefunden, denn dort sieht man nur die Berge um Isengard herum, denn Sarumans Tower wurde natuerlich digital in die Landschaft eingebaut.

Ca. 22 KM weiter gen Norden liegt der kleine Ort Paradise. Hier wurde die Szene gedreht, wie Gandalf nach Isengard reitet und der Wald noch etwas weiter noerdlich wurde fuer "Lothlorien" benutzt. Geschlafen haben wir auf dem DOC-PLatz bei Kinloch mit Blick auf "Isengard".

Am Naechsten Tag ging es dann wieder zurueck nach Queenstown nach "Deer Park Heights". Wie von Janina schon beschrieben, wurden hier verschiedene Stellen mit Schildern markiert. Das war wirklich spassig und kinderleicht zu finden.

Auf dem Weg nach Wanaka sind wir noch in Arrowtown vorbeigekommen, wo Frodo mit Hilfe von Arwen ueber den "Ford of Bruinen" geritten ist, die Nazgul im Schlepptau.

Da unser Camper mit CD/DVD-PLayer und Flatscreen ausgestattet ist, konnten wir die verregneten Abende (da gab es schon einige) nutzen und uns gemuetlich, in unsere Schlafsaecke gekuschelt, die drei Teile von Herr der Ringe anschaun. Es ist schon klasse, wenn man den Film sieht und die tolle Landschaft durch die man gerade faehrt wiedererkennt. "Schau mal da drueben, da ist Arargon ueber die Klippe gestuerzt...".

Sonntag, Januar 22, 2006

 

Te Anau bis Queenstown

Die naechsten Zeilen habe ich aus Janinas Blog geklaut: Zurueck in Te-Anau, ging es am naechsten Morgen Richtung Queenstown. An der Tankstelle wurden wir von 2 Backpackern angesprochen, ob wir sie nicht ein Stueck mitnehmen koennten, ihr Auto gab den Geist auf.Anne und Sebastian kamen aus Deutschland und begleiteten uns bis nach Queenstown, wo wir sie ihrem Schicksal ueberliessen :-) und uns weiter nach Glenorchy machten. Seid herzlich gegruesst ihr beiden! Lasst doch mal von euch hoeren, was aus euch geworden ist!

Kurz etwas ueber Queenstown. Es soll die Actionstadt schlecht hin sein, wo man von Bungeejumpen ueber Jetboaten bis Canyoning alles Moegliche machen kann, was mit Action und Nervenkitzel zu tun hat. Mein Eindruck: Die Stadt ist einfach furchtbar. Total ueberfuellt, ob als Fussgaenger oder Autofahrer, man fuehlt sich unwohl, eingeengt und einfach schrecklich. Wir sind deshalb auch nur durchgefahren und sind lieber wieder in die Berge gefluechtet. Nach Deerpark Hights, von wo aus man einen fantastischen Blick auf die Umgebung geniesst. Deer Park Hights, ist eine Art runder flacher Berg vor Queenstown, der eine Mischung ist aus weitlaeufigem Tierpark mit Streichelzoo, Aussichtspunkten und mittlerweile 6 ehemaligen Drehorten von "Herr der Ringe", die man alles besichtigen kann. Mitten in der Landschaft auf einem Stueck Wiese zwischen einem Felsen und dem Abgrund steht dann ein einfaches Schild (z.B."LOR 3") mit einem Pfeil. Stellt man sich dahin, hat man ungefaehr den Kamerablick von der Szene, die dort gedreht wurde. Informationen dazu erhaelt man auf einem Blatt Papier, das man am Eingang erhaellt, so dass man weiss, dass an der Stelle "LOR 3" der Zwerg Gimli im zweiten Teil vom Pferd gefallen ist oder so aehnlich. War ganz witzig.

 

Fjordland Nationalpark

Weiter ging es ueber die "Southern Scenic Route" (Hwy 99) erst nach Manapouri (Zugang zum Doubtful Sound) und dann nach Te Anau, dem Ausgenagspunkt fuer viele Tracks und Touren durch das Fjordland. Dort liefen wir jeweils ca. 2 Stunden die ersten Kilometer auf dem bekannten Kepler- und dem Routeburn Track, bevor wir total kaputt am DOC-Platz "Cascade Creek" (suedlich vom Lake Gunn) zwischen Te Anau und Milford Sound ankamen. Fuer die 116 km von Te Anau bis Milford sollte man genug Zeit einplanen (mind. 2,5 bis 3 Stunden) um die wirklich atemberaubende Landschaft zu geniessen. Lange Taeler und steil aufragende, schneebedeckte Berggipfel.

Am naechsten Morgen ging es aufs Schiff der Mitre Peak (empfehlenswerte Gesellschaft), um uns den Milford Sound anzuschauen. Wir fuhren bis raus aufs Tasmanische Meer und sahen in Wolken gelegene Berge, Schluchten, Wasserfaelle, wieder Seehunde und knipsten und knipsten wie die Weltmeister ein Foto nach dem anderen von dieser beeindruckenden fantastischen Landschaft. Leider regnete es mal wieder ordentlich, was fuer diese Gegend nichts besonderes ist. Der durchschnittliche Niederschlag liegt im Milford Sound bei ca. 7000 bis 9000 mm im Jahr (vgl. Mannheim hat ca. 700 mm Niederschlag). Das liegt am Steigungsregen, denn die Wolken treffen meist von Westen auf die hohen Berge. Den Begriff "Steigungsregen" koennte eigentlich mal einer meiner ehemaligen Schueler aus der jetzigen 9d im Gaestebuch erklaeren, sofern er oder sie in EK aufgepasst hat!!!

 

10 Tage in Neuseeland (Teil 2)

Nach Christchurch war unser erstes Ziel Lyttelton Harbour. Eine wunderschoene enge Kuestenstrasse mit toller Aussicht fuehrte am Lyttelton Harbour entlang bis Teddington. Dann folgten wir dem Hwy 75 nach Banks Peninsula (James Cooks entdeckte diese vulkanische Halbinsel 1769 und benannte sie nach seinem Botaniker Joseph Banks). Nach unzaehligen schmalen Kurven in Akaroa angekommen, haben wir auf dem Top10 Caravan Park eingecheckt (mit tollem Blick auf den Hafen) und uns spaeter noch den Ort angeschaut.

Ueber Timaru sind wir dann gen Sueden nach Oamaru gefahren um Pinguine zu beobachten. Die Yellow Eyed Penguins (ganze drei Stueck) konnte man einfach so von einer hoeher gelegenen Boeschung aus sehen, wenn sie an den Strand gekommen sind um spaeter ihre Jungen zu fuettern. Wie hatten Glueck, dass ein Pinguin genau vor unserem Aussichtspunkt vorbei gewatschelt ist.

Die Blue Eyed Penguins haben wir uns dann abends angeschaut. Das war weniger abenteuerlich, denn man sass mit vielen anderen Besuchern auf einer Tribuene und wartete, bis die Pinguine (ca. 150) an den Strand kamen, die Steinklippen ueberwanden um anschliessend zu ihren Nestern zu wackeln.

Weiter gen Sueden machten wir einen Stopp bei den Moeraki Boulders (runde grosse Steinkugeln am Strand) und hatten spaeter noch eine Tour bei der Cadbury World in Dunedin (ca. 400 km suedlich von Christchurch). Cadbury ist einer der groessten - und meiner bescheidenen Meinung nach besten- Schokoladenproduzenten ausserhalb Europas. Zu "Showzwecken" plaetscherte innerhalb weniger Sekunden eine Tonne fluessige Schokolade in einem Turm an den Besuchern vorbei in einen grossen Bottich.

Anschliessend fuehrte uns eine enge Kuestenstrasse am Otago Harbour entlang raus auf die Otago Penninsula (Otago Halbinsel) zu der Albatross Colony. Am Taiaroa Head nistet die einzige Albatross Kolonie weltweit. Diese Voegel haben eine Spannweite von zwei bis drei Metern uns sind exzellente Langstreckenflieger. Sie koennen innerhalb weniger Tage mehrere Tausend Kilometer weit fliegen.

Weiter suedlich kamen dann die Catlins. Ein zauberhafter Kuestenstreifen mit toller Landschaft und schoenen Wasserfaellen. Erste Anlaufstelle war der Nugget Point mit einem schoenen Leuchtturm, einer grandiosen Aussicht und der Moeglichkeit, Seehunde auf den Klippen zu beobachten. Anschliessend haben wir noch die Purakaunui Falls besichtigt. Uebernachtet haben wir auf dem Purakaunui Bay DOC-Campground (Department Of Conservation). Das sind staatliche Campgrounds die nur wenige Dollars kosten aber kaum sanitaere Anlagen beherbergen (mal ein Plumsklo, mal eine richtige Toilette mit Spuelung und Waschbecken) dafuer liegen sie fast immer in wunderschoener Landschaft. Dieser Platz lag jedenfalls genau am Meer und hatte eine tolle Aussicht (mit Plumsklo). Da der Campground nicht ausgeschildert und schwer zu finden ist, hier eine Wegbeschreibung: Von Norden her (Owaka) den Hwy 92 bis zur Abzweigung zu den Parakaunui Falls (nach der Bruecke Abbiegen). Der Schotterpiste etwa 4 km folgen und dann links in die Long Point Road abbiegen (Hina Hina Cave). Nach weiteren 10 km kommt dann der Campground.

Am naechsten Tag haben wir dann noch bei strahlend blauem Himmel und angenehmen 25 Grad die Matai und die McLean Falls besichtigt (sehr schoen). Wie schnell sich das Wetter aendern kann haben wir gemerkt, als wir am spaeten Nachmittag bei stroemendem Regen in Invercargill (ganz im Sueden der Suedinsel) angekommen sind.

Freitag, Januar 13, 2006

 

10 Tage in Neuseeland

Wie ich in einem anderen Post schon berichtet hatte, waren wir die ersten zwei Tage im Stonehurst Backpacker (sehr empfehlenswert) und haben uns ein wenig Christchurch angesehen (die Art Gallery ist wirklich einen Besuch wert).

Am 5. Januar haben wir dann unseren neuen Camper (EZY Cruiza Campa) bekommen und waren erst einmal richtig enttaeuscht. Vom Stauraum her gesehen und von der Ausstattung war er wesentlich schlechter als unser Backpacker Camper von Britz und Maui. Also sind wir in den naechsten Baumarkt (Warehouse), haben uns ein Metermass gekauft, den Camper ausgemessen und mit passenden Kisten ausgestattet (Kuehlbox, Spuelbox, Fruehstueckskiste, Kiste fuer Mittag- und Abendessen und noch drei kleinere Kisten fuer Kleinkrams).

Am naechsten Tag haben wir den Camper erst einmal zurueck zur Vermietstation gebracht, denn die Bremsen waren nicht in Ordnung und die Wasserpumpe defekt. In den zwei Stunden waehrend der Reparatur haben wir uns den Antarctic Center angeschaut. Highlight war der "Polarraum", in dem ein arktischer Sturm mit minus 18 Grad simuliert wurde (really frosty).

Nach zwei Tagen Einkaufengehen ging dann der Neuseelandurlaub richtig los. Aber das ist eine Geschichte, die ich das naechste mal erzaehlen werde...

 

Auf Wiedersehen, Australien!!!

Zum Abschluss fuer Australien noch ein paar Zeilen, was wir die letzten zwei Tage in Sydney gemacht haben. Am 1. Januar wurde unser geplantes Programm durch das Wetter auf ein Minimum reduziert. Wir hatten Foen mit 44 Grad. Um ins Sydney Aquarium zu kommen, haetten wir eine Stunde in der Sonne anstehen muessen. Besser nicht, dachten wir uns. Der Marsch durch den Botanischen Garten wurde auch ein wenig abgekuerzt. Moeglichst schnell in den Bus zurueck ins Hotel, ab in den Pool und die Klimaanlage auf volle Touren gestellt.

Am 2. Januar war dann das Wetter gnaediger zu uns. Grade mal 20 Grad. Ideal zum Touren. Vor dem Aquarium war wieder eine riesige Schlange (also wird der Aquariumbesuch auf den naechsten Sydneyaufenthalt verschoben). Dann genossen wir einen fantastischen Ausblick von den Pylonen der Harbour Bridge (mit der Oper als Fotomotiv). Dann durch den Circular Quay und The Rocks zur Oper fleissig Fotos machen. Da es bewoelkt und ein wenig kuehl war haben wir den Bootstrip nach Manly gecancelt und sind mit dem Boot durch den Hafen zurueck nach Rose Bay gefahren. Abendgegessen haben wir im RSL-Club und zum Nachtisch noch 15$ beim "Zocken" an den Spielautomaten gewonnen.

Abschliessend koennte ich noch viel ueber Australien schreiben. Aus Zeitgruenden verlege ich das aber auf ein anderes mal, wenn ich mehr Zeit habe. Soweit kann ich nur sagen, dass die Zeit in Down Under genial war. Ich denke, das war nicht mein letzter Besuch bei den Kaengurus...

Mittwoch, Januar 04, 2006

 

Neue Handynummer!!!

Wie Uwe ja mitgeteilt hat, ist unsere australische Prepaid-Karte nicht fuer Roaming freigeschaltet. Daher bitte keine SMS an die australische Karte mehr senden. SMS die am 3. oder 4. Januar gesendet wurden, bitte nochmal an meine neue neuseelaendische Nummer schicken.

+64 210 237 3409

Heute bummeln wir ein wenig in Christchurch herum und testen Janinas neue Regenjacke (17 Grad, windig und immer wieder kleine Regenschauer). Morgen holen wir den neuen Camper. Hier ein Link zu neuseelaendischen Landkarten. Momentan haben wir noch keine Ahnung, wie es weiter geht. Das wollen wir von einem evtl. Zahnarztbesuch abhaengig machen. Liebe Gruesse nach Deutschland,

euer Jochen

Sonntag, Januar 01, 2006

 

Silvester in Sydney

Nachdem wir uns ein wenig in unserem neuen Domizil (dem engen Hotelzimmer) ausgeruht hatten (heul - ich will wieder den Camper haben und Natur um mich herum geniessen) ging es zum Abendessen in den RSL Club (Fish'n Chips fuer 7.50 $) und zum Nachtisch "Zocken" an Spielautomaten (haben auch gleich ein paar Dollar gewonnen). Warum wir gewonnen haben, haben wir trotz netter Einweisung einer aelteren Dame ("I have to tell these poor kids how the game works") bis zum Schluss nicht wirklich verstanden.

Bummeln in der City ("Christmas Sell-Out") und ein paar Photos, mehr haben wir noch nicht geschafft (ist aber fuer die naechsten Tage geplant). Dafuer aber einen tollen "New Year's Eve" erlebt. Wir waren zwischen Rose Bay und Watson Bay auf einer kleinen Wiese oberhalb des Queens Beaches in der Queens Ave mit tollem Blick auf den Hafen, die Skyline und natuerlich die Harbour Bridge. Ab dem "Familienfeuerwerk" um 21.00 war auf der Bridge ein pulsierendes Herz zu sehen, dass immer groesser wurde. Das Feuerwerk um Mitternacht war wirklich klasse (mit 12 Minuten nur etwas kurz). Dachdem wir uns noch ein wenig mit einer sehr netten Wienerin (liebe Gruesse an dich Martina) unterhalten hatten ging es per Fuss 40 Min. zurueck ins Hotel und nach einem guten Wolf Blass Merlot auch bald ins Bett.

Janina und ich wuenschen euch ein schoenes neues Jahr mit viel Gesundheit, Glueck und spannenden Erlebnissen.

 

1450 km durch die Pampa

Nachdem wir an Weihnachten den deutschen Gottesdienst in der Bethlehemkirche in Adelaide besucht hatten ging es am 25.12 erst ins Barossa Valley (riesiges Weingebiet nord-oestlich von Adelaide) und dann ueber den Sturt Hwy (Sturt war ein beruehmter Entdecker in Australien) nach Mildura auf einen schoenen Big4 direkt am Murray River. Zum Glueck hatten wir den Platz schon vorher telefonisch gebucht, denn am Christmas Day (25.12) sind so gut wie alle Geschaefte (und Rezeptionen von Caravan Parks) geschlossen. Auch die Tankstellen. Wir sind mehr als 300 Kilometer von einer geschlossenen Tankstelle zur Naechsten gefahren. Im Radio spielten sie den ganzen Tag stimmungsvolle Weihnachtsmusik.

Am Boxing Day (26.12) fuhren wir weiter bis Hay und machten an einem Fluss Mittagspause. Da waren etliche Familien beim Grillen, Schwimmen und Wasserski-Fahren. Tolle Stimmung. Dann liessen wir den Sturt Hwy (A20) hinter uns und fuhren die weitere Strecke auf dem Mid-Western-Hwy (A24). Kilometer um Kilometer gerade Strasse und endlose leere Weite. Ab und zu eine kleine schoterpiste die vom Hwy abzweigte und irgendwo ins "Nichts" fuehrte (oder zu einer wirklich abgelegenen Farm).

In Lithgow (westlich der Blue Mountains) empfahl uns ein freundlicher Mitarbeiter des Visitor Centers doch am Lake Lyell zu uebernachten und nicht auf dem Caravanpark. Das war ein guter Tip. Wir hatten einen super schoenen Platz oberhalb des Sees (ohne Duschen und Toiletten) aber dafuer mit vielen laestigen Fliegen. Trotzdem war der Platz wirklich klasse mit genialem Blick auf den See.

Da Janina schon seit Weihnachten Zahnschmerzen hatte, versuchten wir seit Bathurst (ca. 60 km westlich von Lithgow) einen Zahnarzt aufzutreiben. Ohne Erfolg! Die machen alle Urlaub (teilweise bis Mitte Januar). Uns wurde empfohlen, wir sollten doch nach Sydney ins West Meads Hospital gehen. Auf dem Weg dorthin machten wir in Katoomba (in den Blue Mountains) kurz Fotostop am "Echo Point" mit Blick auf die "Three Sisters" und fuhren dann direkt zum Hospital. Da dort nur "richtige" Notfaelle (sie hatten Bilder ausgehaengt, wie ein richtiger Notfall auszusehen hat, wirklich heftig) behandelt werden, wurden wir zu einen privaten Arzt in Parramatta weitervermittelt. Also erst zum Lane Cove Caravanpark und dann wieder Richtung Parramatta. Der Arzt machte eine Roentgenaufnahme und stellte die Diagnose, dass ein Weisheitszahn auf einen Backenzahn drueckt. Evtl. laesst sich Janina den Zahn in Christchurch rausoperieren. Mal schaun!

Am 29.12 haben wir dann unseren Camper zurueckgegeben und unser Hotel (Cranbrook International) in Rose Bay (ca. 10 km von der City entfernt) bezogen.

This page is powered by Blogger. Isn't yours?