Samstag, Dezember 24, 2005

 

Frohe Weihnachten!!!

Janina und ich wuenschen allen Daheimgebliebenen ein frohes und schoenes Weihnachtsfest. Es ist wirklich schwer, bei fast strahlend blauem Himmel und knapp 25 Grad in Weihnachtsstimmung zu kommen. Wir wuenschen euch jedenfalls eine weisse Weihnacht und ein gesegnetes Fest.

Besonders liebe Gruesse gehen natuerlich an meine Familie und ganz doll denke ich an meine liebe Schwester (Kopf hoch, die Zeiten werden besser, bestimmt!!!).

Frohe Weihnachtsgruesse, Janina und Jochen

Freitag, Dezember 23, 2005

 

Berge, Meer und viele Fliegen

Nach Warrnambool ging es bei Regenwetter und Nebel in die Grampian Mountains. Erste Anlaufstelle war der "Informationcenter" mit allerhand sinnvollen Neuigkeiten ueber den Park. Fuer 11 Dollar gab es auch eine "Camping Permit" fuer einen der vielen Campgrounds im Park.

Mit Informationen ausgestattet fuhren wir zum Carpark des "MacKenzie Falls". Der Ranger sagte uns vorher noch, wir wuerden fuer den Abstieg zu den Falls ca. eine halbe Stunde brauchen, fuer den steilen Aufstieg sollten wir eine ganze Stunde rechnen. Umso groesser war meine Verwunderung, als ich auf einem Wegweiser las: "MacKenzie Falls 600m". Bald nach dem Losmaschieren begegnete uns eine asiatische Familie die kurz vor dem Umfallen waren. Knallrot im Gesicht und laut nach Luft schnappend zogen sie sich das Treppengelaender nach oben. 8 Minuten spaeter waren wir unten am Wasserfall. Einer der Schoensten, die ich in Australien gesehen habe. Fuer den Aufstieg brauchten wir dann 11 Minuten. Als Belohnung gab es noch lecker "Homemade Ice" vom Kiosk am Carpark.

Nach ein paar Kilometern Autofahrt fogte dann noch ein 2km return Walk zu den "Balconies" mit einem wundervollen Blick ueber das Tal. Unser Nachtquartier schlugen wir auf dem Jimmy Creek Campground (ohne Duschen dafuer aber mit Plumsklo) auf. Beim Abendessen unter mittlerweile fast blauem Himmel leisteten uns ein paar Kaengurus Gesellschaft. Die Nacht war mit ca. 3 Grad die bis dato Kaelteste.

Am naechsten morgen fuhren wir dann bei strahlend blauem Himmel aus dem Park und konnten die steil aufragenden Felsen sehen, die am Vortag noch in Nebel gehuellt waren. Ein faszinierender Anblick.

Mount Gambier war unser naechster Halt. Wir genossen unser Mittagessen an einem der beiden "Kraterseen" und machten noch kleine Spaziergaenge zu den "Sinkholes". Schade, dass wir nicht laenger Zeit fuer den schoenen Ort hatten (z.B. fuer Hoehlentauchen in einem der Vulkankrater). Uebernachtet haben wir in Robe am Meer.

Tagsdrauf besuchten wir "Larry the Big Lobster" in Kingston S.A.. Nach einem Lobstersandwich zur Staerkung fuhren wir weiter zum Caroon NP, wo wir eigentlich uebernachten wollten. Aber auf dem Weg dorthin, nachdem riesige Heuschreckenschwaerme gegen unsere Frontscheibe klatschten, wurde uns schnell klar, dass neben den Heuschrecken bestimmt auch wieder Armeen von Fliegen ueber uns herfallen wuerden. So war es dann auch. Also keine Uebernachtung in der freien Natur. Dafuer fanden wir einen einfachen aber schoenen Campingplatz in Murray Bridge mit Blick auf den Murray River (ca. 60 km oestlich von Adelaide). Auch hier haben die Fliegen furchtbar genervt. Das lag bestimmt an den heissen Temperaturen (Foen mit 40 Grad aus Nord-West). Nicht weit vom Campingplatz entfernt tobte ein Waldbrand (etwa 6 bis 8 Kilometer) bis spaet in die Nacht.

Auf dem Weg nach Adelaide machten wir einen kurzen Stop in Hahndorf, der aeltesten deutschen Niederlassung (gegruendet 1839) in Australien. Mit frischem, dunklen, deutschen Brot war dann eine Mittagszeit angesagt. Unseren Big4 Campinglatz im Westen am Strand erreichten wir gerade noch rechtzeitig, um ein Mittagsschlaefchen zu halten (unser erstes in Australien). Nach der vielen Fahrerei der letzten Wochen war das auch mal bitter noetig. Dann haben wir uns gestern noch einen weiteren freien Tag auf dem Campingplatz gegoennt.

Heute sind wir nach Adelaide reingefahren, waren im Migration Museum (sehr interessante Berichte und Briefe von Deutschen, die waehrend des Zweiten Weltkriegs nach Australien auswandern wollten), in der Fussgaengerzone bummeln und sitzen jetzt in der "State Library", wo wir kostenlos bloggen duerfen. Morgen, am 24 Dezember, wollen wir einen deutschen Gottesdienst in Adelaide besuchen.

Samstag, Dezember 17, 2005

 

Melbourne bis Warrnambool

Da ich mal wieder am CD-Brennen bin, komme ich nicht so ausfuehrlich zum "Bloggen". Daher habe ich die naechsten Reiseberichte aus Janinas Blog (natuerlich mit ihrer Zustimmung aber bevor sie Korrektur gelesen hatte) kopiert:

"Nach unserem Surfabenteuer machten wir uns auf den Weg nach Melbourne. Leider haben wir in der Stadt einmal die richtige Ausfahrt verpasst, sodass wir einen groossen Bogen fuhren, auch Umweg genannt, aber trotzdem noch an unserem angepeilten Platz im Ortsteil Coburg ankamen, von dem wir dann am naechsten Tag mit oeffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt wollten. Neben Coburg gibt es doch tatsaechlich den Stadtteil Heidelberg. Ich knipste fleissig Strassenschilder und wollte unbedingt noch dahin.

Am naechsten Tag ging es jedoch erst einmal in die Stadt. Mit Bus und Strassenbahn dauerte es eine ganze Weile bis wir die 9 Kilometer hinter uns liessen. Zuerst besuchten wir den Queen Victoria Market. Ein riesiger Markt mit grossen Hallen, in denen zahlreich Fisch und Fleisch angepriesen wird. Auf der anderen Seite gibt es mindestens 100 Staende mit Obst und Gemuese, wo Haendler geschaeftstuechtig ihre Ware anpreisen. Wir kauften ein wenig Obst und ein wenig viel Pilze :-) 500 Gramm, die wir den ganzen Tag im Rucksack mit uns herumschleppten, um dann aber irgendwann festzustellen, dass wir abends bestimmt zu muede zum Kochen sein wuerden und doch lieber noch in der Stadt etwas essen... An den Obst und Gemuesebereich schlossen sich zahlreiche Staende mit Kleidung, Schmuck und Souveniers an. Wir verliessen den Markt und machten uns auf die Suche nach einer Regenjacke fuer mich, die mir Jochen zum Geburtstag schenken wollte. Wir fanden sogar eine sehr schicke, sehr gute Jacke, die zu meinem Geburtstagsgeschenk erklaert wurde, ich aber erst am naechsten Tag anziehen durfte :-) Nun ging es noch ins Immigration Museum, wo der Weg vieler Einwanderer aus Europa zu verschiedenen Zeiten nachgezeichnet wurde. Man konnte sich in die Schiffskojen begeben und nachempfinden, wie es den Leuten damals auf dem langen langen Weg nach Australien ergangen sein musste. Sehr interessant gemacht. Haben danach eine Buchhandlung mit fremdsprachiger Literatur gefunden, wo ich mich ewig haette aufhalten koennen. War schoen mal wieder so viele deutsche Buecher um sich zu haben.. Leider waren sie sehr teuer, so dass ich mir nur eines geleistet habe. Jochen hat sich dann noch in einer riesigen englischen Buchhandlung ein neues Bill Bryson Buch gekauft (Bryson macht einfach Spass und ist auf dem besten Wege, sich zu einem meiner Lieblingsautoren hochzuarbeiten, sehr informativ und in witzigem, leicht ironische Stil geschrieben, fast jeden Abend lesen wir in unseren Brysons - mittlerweile sind es schon 4 geworden!!!) Nach einem riesigen Stueck Kuchen in einem der vielen Cafes, machten wir uns wieder auf den Heimwegg. Abends spielten wir noch mit Silke und Sarah Karten (2 Maedels aus Freiburg, die wir auf dem Platz kennenlernten) Um 12 bekam ich von Jochen ein Geburtstagsstaendchen und einen Riesenmuffin mit Kerze und einer Geburtstagskarte ueberreicht. Ich habe keine Ahnung, wann und wo er das alles besorgt hat, da wir den ganzen Tag ueber zusammen waren (und er verraet es mir auch nicht...) Habe mich jedenfalls riesig gefreut. Dankeschoen. An dieser Stelle auch allen Freunden, Verwandten und Bekannten ein herzliches Dankeschoen fuer die vielen Geburtstags-Sms, Anrufe und E-Mails.

Am naechsten Morgen ging es nach Torquay, wo wir ein Surfermuseum besuchten und den Rest des Tages auf einem Platz am Meer verbrachten. Toll am Geburtstag mal die Sonne zu sehen. Sassen am Strand und schauten den Surfern zu. Abends gingen wir noch Essen (Rhino)und dann war der Geburtstag auch schon wieder vorbei. Am naechsten Tag schauten wir uns noch einige Surfstraende mit tollen Wellen an (Bells Beach), machten Halt an einem Leuchtturm, fuhren bei Lorne zu einem Wasserfall (Erskine Falls), machten einen Abstecher in den Otway NP, wo wir eigentlich uebernachten wollten. Wir waren kaum ausgestiegen, hatte jeder von uns mind. 40 Fliegen an sich, weshalb wir uns zum Weiterfahren entschieden. Uebernachteten auf einem kleinen Platz in Princetown. Die Great Ocean Road ist eine kurvige Strasse, direkt am Meer. Schoen entlangzufahren.


Am naechsten Tag machten wir gleich frueh Halt bei den Twelve Apostles, von denen jedoch nur noch 11 stehen. Einer ist vor kurzem zusammengebrochen. Schoene grosse Felsen, die an der Kueste im Meer stehen und an die die Wellen mit solcher Wucht schlagen, dass waehrend der der naechsten 1000 Jahre wohl bald noch mehr Apostel zusammenbrechen. An der Suedkueste hier machten wir alle Kilometer Stopp, weil es was zu sehen gab. Diverse Loecher in Felsen, die das Wasser immer weiter vergroessert, schoene Felsfomationen und Klippen. Die Ueberreste einer Bruecke aus Fels (London Bridge), die 1990 zusammenbrach. Jetzt ist nur noch ein Fels im Wasser zu sehen, auf dem kurz nach dem Zusammenbruch 2 verschreckte Touristen standen und nicht mehr ans Festland kamen.

Unser Ziel war Warrnambool. Abends schauten wir uns dort eine Laser-Soundshow an "Shipwrecked", in der eindruecklich dargestellt wurde, wie es den Passagieren der Loch Ard erging, bevor, waehrend und nachdem ihr Schiff unterging. "Shipwreckcoast" wirde diese Kueste hier auch genannt und wir dachten, wir koennten hier vielleicht Tauchen gehen, doch leider gibt es kaum Tauchshops hier oder Leute die Ahnung haben, wie wir zu den Wracks kommen. Wir befinden uns noch immer in Warrnambool. Sitzen mal wieder seit Stunden im Internetcafe und hoffen, dass sich das Regenwetter in den naechsten Tagen verabschiedet."

 

Wilson Promontory NP

Ein "Muss" im Sueden von Australien ist der Wilson Promontory National Park. Wunderschoene Landschaft, traumhafte Straende und geniale Walkingtracks. Leider hatten wir nur zwei Tage Zeit fuer den Nationalpark, aber die waren phantastisch. Beim Abendessen vor dem Camper hat ein frecher Vogel (die Groesse eines fetten Bussards) die Dreistigkeit besessen, auf Janinas Teller zu landen, sich ein Stueck Huehnchen zu greifen und wieder auf dem Baum zu verschwinden. Danach hat es Janina vorgezogen, im Camper weiterzuessen. Danach durften wir am Strand den bis dato schoensten Sonnenuntergang erleben und sind nachts, auf dem Weg zu den Sanitaeren Anlagen, doch tatsaechlich ueber ein Wombat gestolpert. Leider waren wir nur mit Zahnpasta und Zahnbuerste ausgestattet. Daher habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, nachts mit Photo noch auf "Wombat-Safari" zu gehen. Mit Erfolg!

Den naechsten Morgen war dan ein kleiner Walk (Squeaky Beach Lookout) durch den Nationalpark angesagt. Hin und zurueck nur ca. 4 Kilometer, aber davon war jeder eine Freude.
Etwas muede aber sehr zufrieden fuhren wir weiter nach Phillips Island (ca. 120 km suedlich von Melbourne).

In San Remo konnten wir zusehen, wie vormittags Pelikane gefuettert werden. Ihnen beim "Gleitflug" zuzuschauen ist ein wahrer Genuss. Abends gings dann zur "Pinguinparade". Ca. 1500 kleine Pinguine kamen an den Strand und marschierten in die "Botanik" um ihre Jungen zu fuettern. Wir standen an einem kleinen Steg etwa 50 cm von den goldigen Tierchen entfernt. Leider (aber verstaendlich) war Photografieren verboten. Also davon keine Bilder.

Bevor wir dann einen Tag spaeter weiter nach Melbourne gefahren sind, hatten wir noch zwei Surfstunden am Strand von Phillip Island. Super anstrengend, hat aber grossen Spass gemacht.

 

Mimosa Rocks NP

Wer die Ostkueste entlang faehrt, sollte auf jeden Fall in Batemans Bay einen Stop im Big4 East's Riverside Holidaypark einlegen (idealerweise einen Platz am Wasser mit Blick auf den Hafen und das Meer nehmen) und sich die kleine, gemuetliche Hafenpromenade mit den vielen Pelikanen (vielleicht mit lecker Fish'n Chips) anschaun.

Auf dem Weg nach Sueden haben wir im genialen Mimosa Rocks National Park uebernachtet. Einer von vielen staatlichen Campgrounds ohne Strom und Duschen (nur mit Plumsklo). Dafuer Natur pur mit eigenem Strandzugang und Lagerfeuerstelle (beides haben wir natuerlich fuer 10$ genutzt). Nach dem "Plantschen" in der Brandung (heftige Wellen) konnten wir auch zum ersten Mal unsere "Outdoordusche" (schwarzer Plastiksack mit Duschschlauch, der sich durch die Sonnenstrahlen ordentlich erwaermt) benutzen.

Den naechsten Morgen durften wir mal wieder mit Kaengurus fruehstuecken. Immerwieder toll!!! In Eden haben wir dem "Killerwal-Museum" einen Besuch abgestattet. Interessant war, dass die Killerwale frueher den Walfaengern geholfen haben, andere Wale zu jagen. Als Belohnung durften sie dann die "Lippen" der Wale fressen. Gruselig, oder?

Dienstag, Dezember 06, 2005

 

Donnerwetter in Brisbane

Da wir fast den ganzen Tag im Internetcafe Geld mit Posten ausgegeben hatten, war kaum noch Zeit fuer das Museum (war echt toll) und den Rest der Stadt. Dann muss ich halt nochmal nach Australien kommen, um mir Brisbane in aller Ruhe anzuschaun.

Abends zurueck auf dem Campingplatz haben wir per Zufall wieder Christiane und Wolfgang getroffen (wie klein die Welt doch ist...) und den naechsten Tag zusammen geplant. Erst waren wir in dem wunderschoenen Mt coot-tha Botanischen Garten, dann im Planetarium und anschliessend in der Lone Pine Koala Sanctuary, wo ueber uns ein heftiges Gewitter mit Hagelschlag hereinbrach.

Den folgenden Tag fuhren wir die Goldcoast entlang und schauten uns kurz den Ort "Surfers Paradiese" an. Massentourismus und riesige Betonkloetze am Strand. Schnell weg und weiter gen Sueden nach Byron Bay, zum oestlichsten Zipfel Australiens. Wir hatten riesen Glueck und unter unserem Aussichtssfelsen mit Leuchtturm schwamm eine Gruppe Delfine vorbei. Wie sollte es auch anders sein, haben wir natuerlich Christiane und Wolfgang wieder getroffen und abends gemeinsam gekocht.

In der Naehe von Coffs Harbour haben wir uns dann am naechsten Tag wieder mal einen netten Big4 Caravan Park gesucht und waren fuer 5 Dollar pro Nase auf dem hauseigenen Golfplatz alle 9 Loecher unsicher machen. Hier haben wir Christiane und Wolfgang das letzte mal getroffen (hoffe, ihr zwei habt eure letzten Tage in Australien noch ordentlich genossen und seid gut in der Heimat angekommen).

Ueber Forster und den Booti Booti NP sind wir dann ins Hunter Valley gefahren und haben in der "Lindemans Winery" einer leckere Weinprobe gemacht (beim Thema Wein natuerlich
einen besonderen Gruss an Guido und Beppo: "Mir fehlen unsere Spieleabende und die dazugehoerige Weinprobe schon ein wenig..."). Durch Sydney sind wir nur durchgefahen (verdammt enge Fahrspuren) und verbrachten eine Nacht in Wollongong, bevor wir ins ACT (Australien Capital Territory) nach Canberra gefahren sind. Schoene gruene Stadt! Der Botanische Garten war nicht wirklich atemberaubend, aber nett. Die Aussicht vom Telstra Tower ueber Canberra war schon besser. Fuer das Museum hatten wir, wie immer, zu wenig Zeit. Aber echt klasse!!!

Bevor es dann wieder ans Meer ging (sind jetzt in Batemans Bay an der Kueste) machten wir noch einen kurzen Fotostop am Parlamentsgebaeude. Haben uns heute einen "Ruhetag" mit lang schlafen (bis 9.00 Uhr) gegoennt und das Auto mal stehen lassen. Investieren mal wieder unsere "letzten Ersparnisse" in Internetgebuehren um der Nachwelt von unseren Erlebnissen zu berichten (das Surfen ist manchmal richtig teuer).

Danke fuer die zahlreichen SMS mit der Info, dass der erste Schnee gefallen ist und wie immer habe ich mich sehr ueber die Gaestebucheintraege gefreut. Zu eurer Beruhigung kann ich mitteilen, dass unser bis dato geniales Sommerwetter seit Brisbane etwas kuehler (22 bis 28 Grad) geworden ist (hatten sogar mal 9 Grad abends um 20.00 Uhr) und es immer wieder teils sehr heftige Regenguesse gibt. In diesem Sinne wuensche ich einen schoenen "Nikolausi" und eine besinnliche Adventszeit.

 

Fraser Island - Teil II

Natuerlich wurden wir nicht von Dingos gefressen und hatten einen wunderschoenen Sonnenaufgang und anschliessend Fruehstueck. Da Janina am Vorabend beim "Gang in den Busch"der Autoschluessel aus der Hosentasche gefallen war, durften wir dann noch ein paar Minuten das Gelaende absuchen und wurden auch bald fuendig.

Auf dem Weg an die Nordspitze Fraser Islands mussten wir noch durch den Eli Creek fahren, was mich ganz schoen ueberwindung kostete, denn zum einen waren Stroemung und Tiefe (ca. 30 cm) nicht uebel und zum anderen kostet ein "Salzwasserschaden" am Auto bei der Rueckgabe ca. 750 Dollar. Also, was solls und durch!

Nach weiteren 20 Minuten Fahrt kam dann das Wrack der Mehino, eines Schiffs, dass durch einen heftigen Orkan an den Strand gespuelt wurde und jetzt fleissig vor sich hinrostet.

Am Nordzipfel angekommen sahen wir kurz vor dem "Champagne Pool" (grosse Schwimmbucht im Fels) auch noch den ersten und einzigen Dingo (in den letzten Monaten wurden mehr als 200 Dingos erschossen, weil sie sehr aggressiv und gefaehrlich waren). Wir verzichteten auf das Schwimmen und begnuegten uns damit, Fotos zu machen. Auf dem Rueckweg zum Strand mussten wir noch einem Jeep helfen, der in dem extrem tiefen und lockeren Sand festgefahren war.

Auf dem Weg gen Sueden war "Gas geben" angesagt, denn bis 12.30 Uhr mussten wir den Strand verlassen haben (wegen der Flut). Trotzdem hatten wir noch genuegend Zeit um im Eli Creek zu schwimmen (da fliessen jeden Tag ueber 100 Mio Liter Suesswasser ins Meer). Sehr genial, nur ein wenig kuehl.

Vor der Flut in Eurong angekommen, haben wir uns erst einmal einen kleinen Mittagssnack (lecker Pizzataschen) gegoennt, bevor unsere letzte Station, der Lake MacKenzie, angesteuert wurde. Leider war er, wir in den Reisefuehrern schon vorgewarnt wurde, doch sehr ueberlaufen. Sehr schoen, aber nicht so ruhig und gemuetlich wie der Lake Birrabeen. Und dann hat es noch angefangen zu Regnen. Also rein ins Auto und zurueck zur Faehrstation. Die hat auch nicht lange auf sich warten lassen und uns in ca. 30 Minuten wieder ans Festland gebracht. Auto sauber machen, volltanken und dann neigte sich eines meiner "groessten Abenteuer" auch langsam dem Ende. Beim Autotausch an der Vermietstation (Landcruiser gegen Hiace-Bus) viel mir das "Abschied nehmen" von dem tollen Jeep doch sehr schwer. Naja, war vielleicht ja nicht mein letztes 4WD-Abenteuer...

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