Samstag, Februar 18, 2006

 

Stimmung wird besser!

Habe meine Unterkunft (Nomads Skylodge) um einen Tag verlaengert um ein wenig zu relaxen. Das Wetter ist auch besser geworden. Hat die letzten zwei Tage nicht geregnet uns ist nicht so extrem Schwuel wie bei meiner Ankunft. Angenehme 30 bis 33 Grad mit Wind ab und zu. Die Menschen hier auf Fiji sind auch sehr angenehm. Die "zerren" einen nicht in jeden Laden (wie auf Bali) und sind sehr freundlich.

Eben hatte eine Dame mit zwei Kindern gehoert, wie ich mich nach Tauchflossen erkundigt hatte. Zufaellig arbeitet sie fuer einen "Tauchgrosshandel". Wir sind also in ein Taxi gestiegen und ein paar Kilometer ausserhalb des Ortes in eine Seitenstrasse (Feldweg) eingebogen. Da ist mir dann doch ein wenig mulmig geworden. War aber alles in Ordnung. Sie hat mir guenstig die Flossen verkauft und ich bin gut mit dem Taxi wieder in die Stadt gekommen.

Will nachher noch zu einer Agentur gehen und das Ratu Kini Backpacker auf Mana fuer ein paar Tage buchen. Dann weiter per Inselhopping. Es kann gut sein, dass ich fuer die naechsten 10 Tage nicht zu erreichen bin. Melde mich aber bald moeglichst wieder.

Freitag, Februar 17, 2006

 

Schlechter Start!!!

Nachdem ich gut "auf" (lieben Gruss an Uwe) Fiji gelandet bin, habe ich eine Unterkunft am Flughafen gebucht. Das Nadi Hotel in Downtown Nadi. Furchtbar!!! Mein Zimmer lag direkt neben einer Disko. Also bin ich abends noch in ein schlechteres (ruhiger aber dreckiger) Zimmer umgezogen. Ich hatte wirklich Angst, dass die rumlaufenden Tierchen nachts ueber mich herfallen wuerden (haben sie zum Glueck nicht getan). Am naechsten Tag habe ich gleich meine Agentur aufgesucht, ein wenig Stress gemacht (hatte schon fuer zwei Naechte gebucht) und mich in die Nomads Skylodge umgebucht. In ein nettes 4-Dorm (Schlafsaal). Mein Bettnachbar war ein Suedkoreaner, der seit 2 Jahren auf Tour ist. Nach dem Zaehneputzen abends war ich ein wenig ueberrascht, dass ploetzlich zwei Maedels im Zimmer standen. War also ein Mixed Dorm. Die sind dann nachts um 6.00 Uhr abgereist.

Jetzt renne ich gerade durch die Stadt und plane meine naechsten Tage. Moechte Inselhopping auf den Mamanuca und Yasawa Islands machen. Kann gut sein, dass ich dort fuer die naechsten Tage keinen Handyempfang habe (habe bis dato eh noch keine SMS erhalten).

Jetzt noch eine kurze Antwort auf Christels Gaestebucheintrag: Ja, schon ein sehr komisches Gefuehl jetzt alleine zu Reisen. Nach ueber 5 Monaten 24 Stunden rund um die Uhr zusammen mit Janina zu sein, da fehlt sie mir natuerlich (einen ganz dicken Gruss an dich!!!). Bevor ich aber jetzt richtig sentimental werde stuerze ich mich wieder in das Getuemmel und plane meine weitere Reise.

Liebe Gruesse nach Deutschland...

Montag, Februar 13, 2006

 

Letzte Haltestelle Auckland

Eigentlich waeren wir gerne noch zum Cape Reinga hoch gefahren, aber aus Zeitgruenden haben wir uns nach der Rainbow Warrior langsam auf den Rueckweg gemacht. Vor Auckland wollten wir aber noch eine Nacht "wild" am Meer campen. Das ist garnicht so leicht!!! Wir haben zwei Stunden lang alle moeglichen Seitenstrassen am Meer abgeklappert, bis wir am Ende einer 10 km langen Schotterpiste endlich fuendig geworden sind. Ein toller Parkplatz direkt am Meer mit Blick auf eine grosse Insel im Meer. Sogar eine Toilette mit Spuelung (richtiger Luxus). Am naechsten morgen war ich nach dem Aufstehen um 7.00 Uhr ein wenig ueberrascht, dass der ganze Parkplatz voll mit Autos war. Die "Locals" haben die tollen Wellen zum Surfen genutzt.

Auf dem Weg nach Auckland haben wir noch einen Zwischenstop in Matakohe im Kauri Museum gemacht. Der Kauri ist der zweitgroesste Baum nach dem californischen Sequoia-Baum. Leider gibt es in Neuseeland nur noch sehr wenige Kauri-Waelder. Das Museum war jedenfalls sehr beeindruckend (da schlaegt das Herz eines Techniklehrers gleich hoeher!!!).

In Auckland angekommen waren wir noch in KELLY TARLTON'S ANTARCTIC ENCOUNTER & UNDERWATER WORLD. Dort gab es Haie, Rochen, Pinguine und einen haufen andere Fische zu sehen.

Heute haben wir gepackt, den Camper zurueck gegeben und unser letztes Domizil in Neuseeland bezogen. Das Auckland City Central Hotel. Morgen wollen wir uns noch die Stadt anschaun und am 15.2.2006 fliegt Janina zurueck nach Deutschland und ich weiter nach Fiji. Wenn das Roaming klappt, dann sollte meine Handynummer (+642102373409) dort funktionieren. Wer sich ueber meine Reiseplaene (wann ich wo sein werde) informieren moechte, der kann im Archiv (September) alle Flugdaten sehen.

Sonntag, Februar 12, 2006

 

Das Wrack der Rainbow Warrior

Der naechste Text ist mal wieder aus Janinas Blog. Der Trottel vom Internet-Cafe hat meinen PC (mit angefangenen Blogs und eMails) heruntergefahren, als ich kurz am Auto war.

Am naechsten Tag ging es weiter durch Whangarei und Pahia bis zur Matauri Bay, wo wir einen Tauchtrip mit Gary zur Rainbow Warrior gebucht hatten (kurzer Exkurs vom Onkel Jochen: Die Rainbow Warrior wurde 1985 im Hafen von Auckland vom franzoesischen Geheimdienst mit zwei Bomben versenkt und spaeter vor die Mataury Bay geschleppt. Sie war das Flagschiff einer kleinen Flotte von Booten von Green Peace, die dagegen protestieren wollten, dass Frankreich Atomtests am Mururoa und Hau Atoll machten. 16000 km von Paris, aber nur 3675 km und 4819 km von Neuseeland entfernt). Von Pahia aus organisieren 2 Gesellschaften Tauchtrips zum Wrack. Wir entschieden uns gegen die beiden und buchten direkt bei Gary, einem "Ein-Mann-Unternehmen" mit kleinem Boot, der seine "Zentrale", naja eher eine Holzhuette, auf einem Campingplatz direkt 5 Minuten vom Wrack entfernt hat. Der Campingplatz in Matauri Bay war wunderschoen. Wir standen mit unserem Auto direkt am Wasser, konnten vom Bett aus aufs Meer sehen und die Landschaft geniessen. Es war richig schoen, sodass wir gleich fuer 2 Tage blieben. Morgens trafen wir uns mit Gary, der uns aus seinem Schuppen, Ausruestung bereitstellte und uns in wenigen Minuten mit dem Boot ueber das Wrack der Warrior schipperte. Der Tauchgang war gigantisch. Ein wunderschoenes Wrack, in das wir sogar reingetaucht sind und im Innern tausende Fische sahen, die uns mit unserer Lampe ganz erstaunt anstarrten. Ich sah ein riesiges Krustentier und eine doch sehr ernst und boese dreinblickende Seeschlage, die uns regelrecht anfauchte.

Gary ist zwar alleine und arbeitet nicht ganz so regelmaessig wir die grossen Gesellschaften, aber dafuer waren wir alleine mit ihm, hatten eine ganz persoenlich "Fuehrung" und es war einfach nett, da er viel weiss und schon seit 17 Jahren zum Wrack taucht. Anschliessend ging Jochen noch kurz mit ihm Scallops einsammeln (riesige Muscheln), die wir danach ganz frisch (sie haben zuvor noch auf dem Teller gezuckt) in der Pfanne mit leckerem Weisswein zubereiteten. Abends machten wir noch einen kleinen Spaziergang zum Denkmal der Rainbow Warrior.

 

Grosse Fische vor Goat Island

Da wir nur eine Nacht in Hahai uebernachten wollten fuhren wir ueber Coromandel zum DOC-Platz Waikawau Bay (10 km Schotterpiste). Da der Platz sehr gross und nicht sonderlich schoen war (abgesehen von einem tollem Plumsklo) haben wir den Tag am Strand verbracht und uns von den Wellen "umwerfen" lassen.

Nach einem Zwischenstop in Miranda ging es ueber Auckland nach Leigh zum Marine Reserve Goat Island schnorcheln. Die Nacht haben wir zum ersten mal wild gecampt (mit schoenem Sonnenuntergang und tollem Blick aufs Meer). Am naechsten Tag sind wir gleich um 9.00 Uhr zu einem Dive-Shop gefahren und haben uns jeweils eine komplette Tauchausruestung mit 2 Flaschen fuer 90 Dollar (ca. 52 Euro) geliehen. Vom Strand aus ging es dann ins flache Wasser. Zu sehen gab es grosse Fische und einen Rochen.

 

Hot Water Beach

Nachdem sich der "Adrenalinspiegel" wieder normalisiert hatte ging es mit dem Camper gen Norden nach Tauranga. Dort haben haben wir an einem kleinen aber feinen Campingplatz am Meer uebernachtet.

Am naechsten Morgen sind wir dann nach Mt. Manganui gefahren und um den gleichnamigen Berg gelaufen. Eine schoener 45-Minuten Spaziergang am Meer entlang. Zur Belohnung durften sich unsere Knochen in einem Salzwasser Thermalbad entspannen.

Nach einer kurvenreichen Strecke (Hwy 25) auf der Ostseite der Coromandel-Halbinsel sind wir abends in Hahai angekommen und haben auf dem einzigen, veralteten, vollen und ueberteuerten (37,50 Dollar pro Nacht) Campingplatz unser Quartier bezogen.

Dort hat es uns aber nicht lange gehalten. Nach ein paar Minuten Fahrzeit haben wir dann den Hot Water Beach erreicht. Einen Strandabschnitt, der ueber einer Thermalquelle liegt die staendig kochend heisses Wasser nach oben befoerdert. Fuer 4 Dollar haben wir uns eine Schaufel geliehen und angefangen, uns unseren "Hot Water Pool" zu graben (wie es etliche andere auch getan haben). Da aber bei den Nachbarn das Wasser noch waermer war, haben wir uns dann dort dazugesetzt.

 

Bungy Swoop und Freefall Extreme

Nachdem wir in Rotorua unser Auto bei der Werkstatt hatten (die Batterie war kaputt und musste ersetzt werden) waren wir im Agrodome bei der Schafshow. Es wurden die verschiedenen Schaafe gezeigt, die in Neuseeland gehalten werden, wie man sie scheert und zum Abschluss ein Schaefer, der mit seinem Hund Schafe ueber einen Parcours fuehrt (der Schaefer steht rum und gibt Befehle und der Hund rennt und treibt die Schafe in die richtige Richtung).

Anschliessend haben wir uns ein wenig "Adrenalin" gegoennt. Janina im Bungy Swoop und ich beim Freefall Extreme. Beim Swoop wird man an einem Kran ca. 40 Meter in die Hoehe gezogen und stuerzt anschliessend mit 130 km/h erst nach unten und dann nach vorne. Da Janina fuer die naechsten 20 Minuten ein "Dauergrinsen" im Gesicht stand, war das wohl Adrenalin genug fuer einen Nachmittag.

Beim Freefall Extreme bekommt man einen speziellen Anzug an und versucht anschliessend ueber einem grossen Propeller (ca. 3 Meter Durchmesser) zu fliegen. Leichter gesagt als getan. Fuer ein paar Sekunden hat es jedenfalls mal geklappt. Ansonsten war ich damit beschaeftigt, mich wieder in den Luftstrom zu werfen. Den Spass musste ich dann mit drei Tagen Muskelkater bezahlen.

Mittwoch, Februar 01, 2006

 

Schwefel, Dampf und heisse Quellen

Nach dem Walk im Tongariro National Park sind wir nach Tokaanu (bei Turangi, suedlich vom Lake Taupo) gefahren und haben unsere mueden Knochen in ein Thermalbad gelegt. Die ganze Gegend bis hoch nach Rotorua ist ein einziges grosses Thermalfeld. Immer wieder sieht man Dampfschwaden aufsteigen und es riecht nach Schwefel. Besonders eindrucksvoll war die Landschaft bei "Craters of the Moon" (noerdlich vom Lake Taupo). Teilweise haben wir den Dampf richtig zischen gehoert.

Weiter gen Norden waren wir dann "im Sumpf des ewigen Gestanks". Eine Schlamm-Thermalquelle, aus der staendig heisser Schwefeldampf aufsteigt der teilweise ordentlich durch die Luft geschleudert wird.

Uebernachtet haben wir dann auf einem DOC-Platz direkt am Lake Rerewhakaaitu (wie soll man sich nur solch einen Namen merken koennen, geschweige denn aussprechen!!!). Eigentlich haette ich mir gerne einen Sea-Doo von einem Neuseelaender ausgeliehen, der war von der Idee aber nicht sonderlich begeistert (was ja durchaus verstaendlich ist). Dafuer hat er mich eine Runde mitgenommen und versucht, abzuwerfen. Hat nicht geklappt (grins). Dafuer habe ich jetzt ordentlich Muskelkater in den Armen (vom Festhalten).

 

Dunkle Wolken ueber Mordor

Nach Wellington ging es ueber Wanganui in den Tongariro National Park. Er wurde 1990 zum Weltkulturerbe ernannt. Der Park hat drei Vulkane, Tongariro 1967 m, Ngauruhoe 2291 m und Ruapehu 2797 m, der auch heute noch aktiv ist und zuletzt am 23. September 1995 ausbrach. Diese Vulkanlandschaft wurde fuer viele Filmszenen in LOTR benutzt (Mordor, Mt Doom, Ithilien). Wir haben auf einem schoenen DOC-Campground uebernachtet und sind am naechsten Tag zu einem kleinen Walk aufgebrochen, um ein paar Orcs zu erlegen. Eine schoene Vulkanlandschaft und einen Wasserfall haben wir gesehen, aber wegen des Regens (die waren wohl alle in ihren Hoehlen) leider keine Orcs.

 

Mit der Faehre auf die Nordinsel

Von Nelson ging es direkt ueber den Queen Charlotte Drive nach Picton. Eine wirklich sehr enge Kuestenstrasse mit phantastischen Ausblicken auf den Marlborough Sound. Am naechsten Morgen brachte uns dann eine Bluebridge-Faehre nach Wellington (Neuseelands Hauptstadt) auf die Nordinsel. Dort besuchten wir zuerst das Museum of New Zealand (Te Papa) und fuhren anschliessend mit dem Cable Car hoch zum Botanischen Garten. Sehr schoen war der Rosengarten und das Begonienhaus.

 

"The one ring to rule them all" ...


... wurde in Nelson von Jens Hansen hergstellt. Genauer gesagt waren es 45 Ringe in verschiedenen Groessen und fuer die verschiedenen Drehorte von Herr der Ringe. Einen ganz grossen (ca. 25 cm Durchmesser) und richtig schweren Ring konnten wir in der Goldschmiede in die Hand nehmen.

Ansonsten haben wir in Nelson nicht viel gemacht, da es zwei Tage lang nahezu durchgeregnet hat. Wenigstens war der Regen warm...

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