Samstag, Dezember 17, 2005

 

Melbourne bis Warrnambool

Da ich mal wieder am CD-Brennen bin, komme ich nicht so ausfuehrlich zum "Bloggen". Daher habe ich die naechsten Reiseberichte aus Janinas Blog (natuerlich mit ihrer Zustimmung aber bevor sie Korrektur gelesen hatte) kopiert:

"Nach unserem Surfabenteuer machten wir uns auf den Weg nach Melbourne. Leider haben wir in der Stadt einmal die richtige Ausfahrt verpasst, sodass wir einen groossen Bogen fuhren, auch Umweg genannt, aber trotzdem noch an unserem angepeilten Platz im Ortsteil Coburg ankamen, von dem wir dann am naechsten Tag mit oeffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt wollten. Neben Coburg gibt es doch tatsaechlich den Stadtteil Heidelberg. Ich knipste fleissig Strassenschilder und wollte unbedingt noch dahin.

Am naechsten Tag ging es jedoch erst einmal in die Stadt. Mit Bus und Strassenbahn dauerte es eine ganze Weile bis wir die 9 Kilometer hinter uns liessen. Zuerst besuchten wir den Queen Victoria Market. Ein riesiger Markt mit grossen Hallen, in denen zahlreich Fisch und Fleisch angepriesen wird. Auf der anderen Seite gibt es mindestens 100 Staende mit Obst und Gemuese, wo Haendler geschaeftstuechtig ihre Ware anpreisen. Wir kauften ein wenig Obst und ein wenig viel Pilze :-) 500 Gramm, die wir den ganzen Tag im Rucksack mit uns herumschleppten, um dann aber irgendwann festzustellen, dass wir abends bestimmt zu muede zum Kochen sein wuerden und doch lieber noch in der Stadt etwas essen... An den Obst und Gemuesebereich schlossen sich zahlreiche Staende mit Kleidung, Schmuck und Souveniers an. Wir verliessen den Markt und machten uns auf die Suche nach einer Regenjacke fuer mich, die mir Jochen zum Geburtstag schenken wollte. Wir fanden sogar eine sehr schicke, sehr gute Jacke, die zu meinem Geburtstagsgeschenk erklaert wurde, ich aber erst am naechsten Tag anziehen durfte :-) Nun ging es noch ins Immigration Museum, wo der Weg vieler Einwanderer aus Europa zu verschiedenen Zeiten nachgezeichnet wurde. Man konnte sich in die Schiffskojen begeben und nachempfinden, wie es den Leuten damals auf dem langen langen Weg nach Australien ergangen sein musste. Sehr interessant gemacht. Haben danach eine Buchhandlung mit fremdsprachiger Literatur gefunden, wo ich mich ewig haette aufhalten koennen. War schoen mal wieder so viele deutsche Buecher um sich zu haben.. Leider waren sie sehr teuer, so dass ich mir nur eines geleistet habe. Jochen hat sich dann noch in einer riesigen englischen Buchhandlung ein neues Bill Bryson Buch gekauft (Bryson macht einfach Spass und ist auf dem besten Wege, sich zu einem meiner Lieblingsautoren hochzuarbeiten, sehr informativ und in witzigem, leicht ironische Stil geschrieben, fast jeden Abend lesen wir in unseren Brysons - mittlerweile sind es schon 4 geworden!!!) Nach einem riesigen Stueck Kuchen in einem der vielen Cafes, machten wir uns wieder auf den Heimwegg. Abends spielten wir noch mit Silke und Sarah Karten (2 Maedels aus Freiburg, die wir auf dem Platz kennenlernten) Um 12 bekam ich von Jochen ein Geburtstagsstaendchen und einen Riesenmuffin mit Kerze und einer Geburtstagskarte ueberreicht. Ich habe keine Ahnung, wann und wo er das alles besorgt hat, da wir den ganzen Tag ueber zusammen waren (und er verraet es mir auch nicht...) Habe mich jedenfalls riesig gefreut. Dankeschoen. An dieser Stelle auch allen Freunden, Verwandten und Bekannten ein herzliches Dankeschoen fuer die vielen Geburtstags-Sms, Anrufe und E-Mails.

Am naechsten Morgen ging es nach Torquay, wo wir ein Surfermuseum besuchten und den Rest des Tages auf einem Platz am Meer verbrachten. Toll am Geburtstag mal die Sonne zu sehen. Sassen am Strand und schauten den Surfern zu. Abends gingen wir noch Essen (Rhino)und dann war der Geburtstag auch schon wieder vorbei. Am naechsten Tag schauten wir uns noch einige Surfstraende mit tollen Wellen an (Bells Beach), machten Halt an einem Leuchtturm, fuhren bei Lorne zu einem Wasserfall (Erskine Falls), machten einen Abstecher in den Otway NP, wo wir eigentlich uebernachten wollten. Wir waren kaum ausgestiegen, hatte jeder von uns mind. 40 Fliegen an sich, weshalb wir uns zum Weiterfahren entschieden. Uebernachteten auf einem kleinen Platz in Princetown. Die Great Ocean Road ist eine kurvige Strasse, direkt am Meer. Schoen entlangzufahren.


Am naechsten Tag machten wir gleich frueh Halt bei den Twelve Apostles, von denen jedoch nur noch 11 stehen. Einer ist vor kurzem zusammengebrochen. Schoene grosse Felsen, die an der Kueste im Meer stehen und an die die Wellen mit solcher Wucht schlagen, dass waehrend der der naechsten 1000 Jahre wohl bald noch mehr Apostel zusammenbrechen. An der Suedkueste hier machten wir alle Kilometer Stopp, weil es was zu sehen gab. Diverse Loecher in Felsen, die das Wasser immer weiter vergroessert, schoene Felsfomationen und Klippen. Die Ueberreste einer Bruecke aus Fels (London Bridge), die 1990 zusammenbrach. Jetzt ist nur noch ein Fels im Wasser zu sehen, auf dem kurz nach dem Zusammenbruch 2 verschreckte Touristen standen und nicht mehr ans Festland kamen.

Unser Ziel war Warrnambool. Abends schauten wir uns dort eine Laser-Soundshow an "Shipwrecked", in der eindruecklich dargestellt wurde, wie es den Passagieren der Loch Ard erging, bevor, waehrend und nachdem ihr Schiff unterging. "Shipwreckcoast" wirde diese Kueste hier auch genannt und wir dachten, wir koennten hier vielleicht Tauchen gehen, doch leider gibt es kaum Tauchshops hier oder Leute die Ahnung haben, wie wir zu den Wracks kommen. Wir befinden uns noch immer in Warrnambool. Sitzen mal wieder seit Stunden im Internetcafe und hoffen, dass sich das Regenwetter in den naechsten Tagen verabschiedet."



<< Home

This page is powered by Blogger. Isn't yours?